Zuckerersatzstoffe

Zuckeraustauschstoffe

Zuckeraustauschstoffe sind Kohlenhydrate, die der Körper ohne Beeinflussung des Insulinhaushalts verwerten kann. Sie haben eine geringere Süßkraft als Haushaltszucker, oft sind es Zuckeralkohole, die man von Kaugummipackungen oder Zahnpastatuben kennt.

Beispiele für Zuckeraustauschstoffe sind Sorbit oder Xylit, deren Energiegehalt von 2,4 Kilokalorien pro Gramm kaum ins Gewicht fällt. Erythrit hat sogar einen Brennwert von annähernd Null, da es zu fast 90 Prozent im Dünndarm resorbiert wird und unverändert über die Nieren ausgeschieden wird.

Fructose wurde früher als Zuckeraustauschstoff, insbesondere für Produkte für Diabetiker, verwendet, aber heute wird er aufgrund seiner gesundheitsschädlichen Auswirkungen vermieden. Fructose wird ausschließlich in der Leber verstoffwechselt und kann diese gefährden. Obwohl die Süßkraft von Fructose höher ist, ist der Energiegehalt genauso hoch wie bei Saccharose (Haushaltszucker).

Zuckeraustauschstoffe liefern Energie, aber keine Nährstoffe. Sie senken das Kariesrisiko, haben jedoch abführende Wirkungen bei höherem Konsum.

Süßstoffe

Süßstoffe sind synthetisch hergestellt und haben eine höhere Süßkraft als Saccharose. Im Gegensatz zu Zuckeraustauschstoffen zählen sie nicht zu den Kohlenhydraten.

Süßstoffe, die in kalorienreduzierten Lebensmitteln wie Softdrinks, Süßigkeiten und Fertiggerichten eingesetzt werden, enthalten keine Energie und haben somit keinen Brennwert. Der Verbraucher muss auf der Verpackung erkennen können, ob in verarbeiteten Lebensmitteln Süßstoffe enthalten sind.

Süßstoffe enthalten kaum Kalorien und beeinflussen den Insulinbedarf kaum. Sie können helfen, bei einer Diät Kalorien einzusparen, da sie für denselben Süßungseffekt weniger benötigen als Zucker.

Experten haben festgestellt, dass Süßstoffe bei Einhaltung der erlaubten Höchstmengen in der Lebensmittelproduktion keine schädigende Wirkung auf den Körper haben.