Anwendungen der Atemtherapie in der Psychotherapie bei der Traumabewältigung

Immer mehr Menschen leiden an Psychischen Erkrankungen, die Aufgrund von erhöhter Nachfrage, mangelnden Angeboten oder nicht ausreichend geschulten Therapeuten, allein gelassen werden, vor allem dann, wenn sie ohne Pharmaka oder Station, ihr Trauma bewusst bearbeiten wollen. Für diese Menschen, die an Traumata leiden und diese bewusst beseitigen möchten, möchte ich helfen.

Neben der Aromatherapie, kann die Atemtherapie bei der Traumabearbeitung unterstützend genutzt werden.

Hier wäre das bewusste Atmen, um sich wieder mit sich selbst und seinem Körper zu verbinden und in sich zuhören eine gute Übung. Ebenso können Atemübungen, bei Notsituationen, wie Panikattacken helfen. Diese sollten von Anfang an vom Patienten geübt werden, damit er im Notfall weiß, wie diese anzuwenden ist. Zudem können Übungen bei Konzentrationsproblemen und zur Unterstützung um Ruhe zu finden, genutzt werden.

Atemübung für Konzentrationsförderung und Stressabbau
Diese Übung hilft dabei, wenn man in einem Gedankenkarussell hängt, und sich dafür täglich bewusst eine Stunde Zeit nimmt, in denen man sich seinen Gedanken widmet, den Kopf danach zu stoppen. Die Übung macht den Kopf frei und Hilft dabei, sich neu zu fokussieren für andere Dinge.

Setze dich auf aufrecht auf einen Stuhl, wenn du möchtest, darfst du dabei auch deine Augen schließen.
Lege nun die eine Hand auf deine Brust und die andere Hand auf deinen Bauch.
Lasse deinen Atem fließen und fühle, wie sich eine oder auch beide Hände auf und ab bewegen. Wie bewegen sie sich? Wie fühlt es sich an?

Lass den Atem nun bewusst in deinen Bauch fließen. Fühle dabei, wie sich die untere Hand beim Einatmen hebt und beim Ausatmen senkt. Mache einmal einen tiefen Atemzug in deinen Bauch und lasse ihn wie einen Ballon wachsen und Atme durch den Mund langsam wieder aus und fühle, wie der Bauch immer kleiner und kleiner wird. Und nochmal tief ein- und ausatmen.

Nun stelle dir vor, wie du beim Einatmen, helles, warmes Licht einatmest und es deinen ganzen Bauchraum erhellt. Und beim Ausatmen stellst du dir vor, wie du lange Flammen, wie ein Drache aus deinem Mund atmest. Diese verbrennen all deinen Kummer, deine Sorgen und all den Stress, der auf dir lastet.
Atme tief ein und versuche beim ausatmen, die Flammen immer größer und größer werden zu lassen.

Lasse nun deinen Atem wieder normal fließen und fühle, wie sich eine oder auch beide Hände auf und ab bewegen. Wie bewegen sie sich nun? Und wie fühlt es sich an?

Wenn du deine Augen geschlossen hast, so öffne diese nun.
Halte beide Hände so vor dein Gesicht, dass du diese gut sehen kannst.
Beim Einatmen spreizen sich die Finger auseinander und du nimmst einen tiefen Atemzug über den Mund und reißt diesen dabei so weit wie möglich auf.
Beim Ausatmen schließen sich die Finger wieder und du Atmest mit der Lippenbremse über den Mund langsam wieder aus. Einatmen und den Mund weit aufreißen – Ausatmen. Wiederhole dies weitere 3-mal.

Lasse nun deinen Atem wieder normal fließen. Atme über die Nase ein und aus.
Einatmen und Ausatmen. Beim Ausatmen, machst du nun ein hörbares Uuuuuuuu. Einatmen – Ausatmen Uuuuuuuuuu.
Fange nun beim Ausatmen, während dem du das U ausatmest, deinen Kopf zu schütteln. Einatmen – Uuuuuu und Schütteln. Wiederhole dies weitere 3-mal.

Spiegelübung
Diese Übung hilft dabei, dass Selbstbewusstsein zu stärke und aus einer depressiven Stimmung zu kommen. Kann für einen guten Start in den Tag genutzt werden.
Anfangs kann die Übung sich ein wenig Komisch anfühlen.

Stelle dich vor einen Spiegel und betrachte das Spiegelbild, lasse den Atem dabei normal fließen. Was siehst du darin?

Richte nun deinen Körper auf. Brust raus, Bauch rein. Und grinse das Spiegelbild an. Wie fühlt es sich jetzt an?

Atme tief ein und beim ausatmen sage dir laut: „Ich bin schön und mir geht es gut.“ Wiederhole dies mindestens 10-mal. Richte dabei den Blick in den Spiegel.

Nun betrachte wieder das Spiegelbild und lasse deinen Atem wieder normal fließen. Was siehst du jetzt?

Atme tief ein und beim ausatmen mache ein lautes Ha-Ha-Ha-Ha. Am besten schnell und kräftig. Und hochgezogenen Mundwinkeln. Betrachte dabei das Spiegelbild. Wie fühlt es sich an?

Meditation bei Panikattacke
Suche dir erst einmal einen für dich sicheren Platz. Dass kann eine Hauswand, eine Bank oder der Ort, an dem du gerade stehst sein.
Stelle oder setze dich so hin, wie es sich für dich am besten anfühlt.
Wenn du ein Riechfläschchen mit ätherischen Ölen dabei hast, so hole dies nun aus deiner Tasche, öffne die Flasche und rieche hier mit einem tiefen Atemzug daran. Du darfst auch gerne deine Augen dabei schließen. Nehme den Duft war und spüre ihn.
Wenn du keines dabei hast, so versuche dich einmal den Duft der Umgebung wahrzunehmen. Was riechst du, wie fühlt es sich für dich an. Nehme einen tiefen Atemzug, halte die Luft für 1 Sekunde an und atme über den Mund mit einem kräftigen Atemstoß wieder aus.
Und nochmal tief einatmen über die Nase, Luft halten und tief und kräftig Ausatmen.
Nun nehme mit Daumen und Zeigefinger, die Haut zwischen Daumen und Zeigefinger der anderen Hand und reibe diese, du kannst hierfür auch etwas aus deiner Riechflasche nehmen zum einreiben. Fahre mit dem Daumen und dem Zeigefinger alle Stellen ab und fühle deine Haut. Du kannst auch, wenn du möchtest, dies auf deine ganze Hand ausweiten und auch die Seiten dabei wechseln.

Atemtherapie in Kombination mit der Aromatherapie

Riechübung
Der Patient nimmt sich ein Ätherisches Öl seiner Wahl und hält sich das Fläschchen in Abstand von 10cm vor die Nase um diesen bewusst Wahrzunehmen und zu fühlen. Hierfür kann er auch eine Atemübung nutzen, indem er tief über die Nase ein und über den Mund als Lippenbremse ausatmet, um so den Bewusstseinseffekt zu verstärken.
Die dabei auftretenden Gefühle können dann in einem Tagebuch niedergeschrieben werden, und in der Therapie reflektiert werden.

Die Übung sollte von Anfang an gemacht werden, damit der Patient, später in einer Notfallsituation, die Übung beherrscht und umsetzen kann.

Massage
Diese sorgt unter anderem dafür, dass der Patient sein eigenes Körperempfinden aufbaut, indem man sich, sich selbst zuwendet und wieder in Kontakt mit sich selbst kommt. Eine Eutonie entsteht. Diese verändert zudem auch die sympathovagale Lage des vegetativen Nervensystems.

Der Patient nimmt ein für sich ausgewähltes ätherisches Öl und massiert sich die Hände bewusst ein. Seinen Atem lässt er dabei mit den Bewegungen fließen.

Die Übung kann auch auf den ganzen Körper ausgeweitet werden und wenn der Patient sich damit am Anfang unwohl fühlt, sich selbst zu berühren, auch mit einem Gegenstand, wie z.B. mit einem Stein, den der Patient sich in der Natur gesammelt hat, gemacht werden.
Auch ein Klopfen, statt einem Streichen ist möglich. Das Klopfen sorgt für eine Festigung der Körpergrenzen.

Bitte immer vorher mit einem Arzt abklären.

Deine Beyla 💗

Hierbei handelt es sich um meine Abschlussarbeit aus der Ausbildung der Aromatherapie.
Ich selbst habe keine Zulassung zum Therapieren von Krankheiten.