Ernährung Hund & Katze

Die Art und Weise, wie Haustiere essen sollten, ähnelt stark unserer eigenen Art zu essen: Sie sollten verschiedene Lebensmittel zu jeder Mahlzeit haben. Wenn das Futter gesund, frisch und unverarbeitet ist, liefert es die notwendigen Nährstoffe für das Tier. Hunde und Katzen haben seit jeher auf ihre eigene Art und Weise in der Natur auf diese Weise gegessen.

Hunde:
Wie Wölfe suchten Wildhunde ihre Beute in Erdhöhlen. Sie jagten, töteten das Tier, schnitten seinen Bauch auf, um die inneren Organe zu fressen, und vergruben den Kadaver. Einige Tage später, wenn sie wieder hungrig waren, kehrten sie dorthin zurück, um eine weitere Mahlzeit zu erhalten: eine Lammkeule, eine Schweinelende. Ihre Beute war eine ausgezeichnete Quelle von unverarbeitetem Eiweiß und Fett.

Katzen:
Katzen jagten Kleinwild, hauptsächlich Mäuse. Aus diesem Grund wurden sie domestiziert, um die Getreidevorräte vor Nagetieren zu schützen. Außer im Notfall haben Wildhunde und Katzen niemals Aas, ein bereits totes Tier, gefressen. Bevor sie vor Hunderten von Jahren domestiziert wurden, konsumierten sie nie verarbeitete, dehydrierte und giftige Produkte, wie es heute der Fall ist. Sie jagten immer das, was sie um sich herum fanden, und aßen die Reste menschlicher Nahrung, wie z.B. Hühnerreste oder Eingeweide.

Physiologisch gesehen sind Katzen und Hunde also Fleischfresser.
Ihre Mägen sind viel saurer (PH 2) als unsere (PH 3-4) und haben eine bessere Kapazität, tierische Proteine aufzunehmen.

 

Im Folgenden präsentieren wir Ihnen einen Leitfaden zur Fütterung von Hunden und Katzen nach den verschiedenen Alternativen, die auf dem Markt erhältlich sind. Dies ist eine Klassifizierung der verfügbaren Fütterungsarten, von der besten bis zur schlechtesten Option:

1. BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter):
BARF ist eine Ernährungsmethode, die darauf abzielt, Haustiere so zu füttern, als würden sie in freier Wildbahn leben. Diese Methode verwendet eine Vielzahl von rohen Nahrungsmitteln wie Fleisch, Innereien, Knochen, Obst und Gemüse. Der Gedanke dahinter ist, dass rohe, unverarbeitete Nahrungsmittel die natürlichen Nährstoffbedürfnisse von Hunden und Katzen besser decken als industriell verarbeitete Lebensmittel. Durch das Vermeiden von Kochen bei hohen Temperaturen bleiben die Nährstoffe intakt und die Fütterung erfolgt auf eine Weise, die den natürlichen Ernährungsgewohnheiten der Tiere entspricht.

2. Haushaltsration:
Bei dieser Methode wird das Futter für Haustiere zu Hause zubereitet, in der Regel durch Kochen oder Dampfgaren. Die fünf Hauptkomponenten sind Fleisch (in ausreichender Menge für die Proteinaufnahme, da Hunde und Katzen Fleischfresser sind), Pflanzenöl oder rohes Fischöl, gekochtes grünes Gemüse, eine kleine Menge Reis oder Nudeln (die lange eingeweicht werden, um die Verdaulichkeit zu verbessern) und ein vitaminreiches Mineralstoffpräparat, um sicherzustellen, dass die Mahlzeit ausgewogen ist.

3. Produkte des Naturhandels:
Diese Produkte werden mit hochwertigen Inhaltsstoffen hergestellt und verwenden natürliche Konservierungsmittel wie Vitamin C und Vitamin E anstelle von künstlichen Zusätzen. Die Mineralien sind oft mit Aminosäuren verbunden, um die Aufnahme zu verbessern. Die Zutatenliste enthält einen hohen Anteil an tierischem Eiweiß und guten Fetten, während Weizen-, Mais- oder Sojamehl vermieden wird. Diese Produkte sind oft eine gute Wahl für Tierhalter, die nach hochwertigen, natürlichen Optionen suchen.

4. Überlegene Produkte:
Diese Produkte enthalten ebenfalls hochwertige Zutaten, jedoch können sie künstliche Konservierungsmittel und andere chemische Zusätze enthalten. Sie enthalten möglicherweise auch weniger edle Inhaltsstoffe wie Weizenmehl. Obwohl sie eine akzeptable Option sein können, ist es wichtig, die Zutatenliste zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie den Ernährungsbedürfnissen Ihres Haustiers entsprechen.

5. Kommerzielle Standardprodukte:
Diese Produkte sind oft von geringerer Qualität und enthalten viele minderwertige Inhaltsstoffe sowie künstliche Farbstoffe, Aromen und Konservierungsmittel. Sie sind oft billig herzustellen und können langfristig potenziell gefährlich für die Gesundheit von Hunden und Katzen sein. Es wird empfohlen, diese Produkte zu vermeiden und stattdessen auf hochwertigere Optionen umzusteigen.

6. Dosen oder Pasteten:
Diese Produkte sind oft reich an Zucker, Farbstoffen und chemischen Zusätzen, die sie haltbar machen und ein künstliches Aussehen verleihen. Sie bieten in der Regel eine unzureichende Ernährung für Haustiere und enthalten nicht die richtigen Nährstoffe, die sie benötigen. Es wird empfohlen, diese Produkte zu meiden und stattdessen auf natürlichere Optionen umzusteigen.

7. Nur mageres Fleisch:
Diese Methode, Hunde und Katzen ausschließlich mit magerem Fleisch zu füttern, ist nicht ausgewogen und kann zu ernährungsbedingten Gesundheitsproblemen führen. Hunde und Katzen benötigen eine Vielzahl von Nahrungsmitteln, um alle notwendigen Nährstoffe zu erhalten, einschließlich tierisches Eiweiß, Fette, Vitamine und Mineralien. Durch die Fütterung nur von magerem Fleisch oder Eiern wird das Risiko von Mangelerscheinungen erhöht und die Gesundheit des Haustiers beeinträchtigt.

Füttern Sie Ihr Haustier niemals mit einer Diät unter Stufe 3 der oben genannten Klassifizierung. Es wird empfolen, dem Haustier eine überwiegend hausgemachte Nahrung gefüttert wird. Wenn dies schwerfällt, können zwischen einer selbst zubereiteten Mahlzeit und einer Mahlzeit mit Produkten der Kategorie 2 oder 3 wechseln, aber diese Alternative ist für das Haustier weniger gesund.

Niemals verschiedene Kategorien in ein und derselben Mahlzeit, da dies zu einer Verlangsamung der Verdauung und Blähungen führen kann.
Die Marke regelmäßig wechseln, da Nährstoffzugaben variieren und sich gegenseitig ausgleichen können.
Alle Etiketten und Inhaltsstoffe entziffern und sich niemals auf die vielversprechende Etikettierung auf den Verpackungen verlassen.
Es ist oft unmöglich, zwischen guten und schlechten Zutaten, wahren und falschen Informationen zu unterscheiden.