Sauerteig Brot

Für viele ist der Gedanke, Brot selbst zu machen, mit viel Arbeit verbunden.
Weshalb ich mich auch lange Zeit davor gescheut habe. Doch nun, nachdem ich mein Brot selbst mache, kann ich sagen: Dem ist nicht so. Mit vielleicht 5-10 Minuten am Tag, kann man ganz einfach sein eigenes Brot selbst machen. Und noch dazu viel Nährstoffreicher als das gekaufte Brot.

Ich schaffe von meinen selbstgemachten Sauerteigbrötchen mit sehr viel Mühe 2 Stück wenn ich richtigen Kohldampf habe und bin danach mehrere Stunden gut gefüllt ohne das Gefühl einen Blähbauch oder Heißhunger zu bekommen.
Im Vergleich zu gekauften Brötchen, verdrücke ich da auch mal 3 Stück und bin immer noch nicht satt…

Ein weiterer Vorteil, den das Sauerteigbrot mit sich bringt ist, dass es viele Nährstoffe mitbringt, die unser Darm benötigt.

Um sein eigenen Brot zu machen, benötigt man als erstes den Sauerteig Ansatz. Er ist dafür zuständig, dass das Brot später aufgeht und das ganz ohne Hefe. Denn hier arbeiten die natürlichen Milchsäurebakterien mit, die mit der Zeit von ganz alleine entstehen. 

Ich mache ich mir statt Brot immer einmal die Woche Brötchen, da ich diese mir dann immer Portionsweise einfriere. 

Man benötigt hierfür:

1 leeres Glas (ich habe dafür ein altes Marmeladenglas genommen)
20 ml lauwarmes Wasser
20 g    Mehl (Weizen, Vollkorn, Roggen, Dinkel etc.)


Ich nehme für meinen Ansatz Weizen-Vollkorn-Mehl. Wichtig ist, dass ihr für den Ansatz immer das gleiche Sorte Mehl verwendet.

Als erstes nehmt ihr euer leeres Glas und füllt hier die 20g Mehl und die 20ml lauwarmes Wasser hinzu. Dieses vermengt ihr miteinander, schließt das Glas und stellt es an einen warmen Ort.
Am nächsten Tag, wiederholt ihr diesen Vorgang. Nehmt die Masse vom Vortag und gebt wieder 20g Wehl und 20ml lauwarmes Wasser hinzu. Vermengt es, schließt das Glas und stellt es wieder an den warmen Ort.
Dies macht ihr am 3. und 4. Tag genauso.

Sollte sich an der Oberfläche Wasser sammeln, ist dies nicht schlimm. Es heißt nur, dass eure Masse keine Nahrung mehr hat und ihr ihn wieder füttern müsst.
Einfach das Wasser von der Oberfläche abkippen und normal das lauwarme Wasser und Mehl dazu geben.

Das euer Ansatz arbeitet, erkennt ihr an den Bläschen die er schlägt. Wenn er am 5. Tag hochgestiegen ist und voller Blasen ist, könnt ihr diesen zum Backen verwenden.


Für das Brot benötigt man:

1 kg Mehl (Vollkorn, Weizen, Dinkel, Roggen, Buchweizen etc.)
600 ml lauwarmes Wasser
50g Sauerteig Ansatz
Salz

Ich nehme dafür immer 300g Vollkorn-Weizenmehl, 350g Dinkelmehl und 350g Roggenmehl und einen Teil des Wassers ersetze ich durch die Molke, die ich von meiner Joghurtherstellung gewinne.
Den Teig setze ich kurz bevor ich zu Bett gehe an.

Sollte der Teig zu klebrig sein, gebt noch ein wenig Mehl hinzu. Ist der Teig zu trocken, ein wenig Wasser.

Anschließend stellt ihr den Teig min. 12h zugedeckt an einen warmen Ort.

Ist der Teig aufgegangen, knetet ihr ihn nochmal schön kräftig durch.
Hier könnt ihr nun auch, wenn ihr noch was zufügen wollt, wie z.B. Haferflocken, Amaranth oder andere Getreide Flocken, Gemüseraspeln, Obststückchen, Kräuter oder Gewürze beimengen.

Bei 200 Grad das Brot 40-60 Minuten bzw. Brötchen 30-45 Minuten backen.

Zu dem restlichen Sauerteig Ansatz im Glas gebt ihr nun wieder täglich  20g Mehl und 20ml lauwarmes Wasser hinzu, bis ihr wieder etwas zum Backen entnehmt und füllt es dann wieder mit der täglichen Mehl-Wasser Menge auf.

Dazu backe ich sie 20 Minuten und lasse sie dann abkühlen und wenn ich sie benötige, schmeiße ich sie für 30-40 Minuten bei 200 Grad in den Ofen.

Was auch super schnell geht, ist sich aus den Brötchen fertige Pizza-Brötchen zu machen. Entweder direkt vor dem Backen beimengen oder so wie ich es mache:
Die Brötchen normal aufschneiden, Frischkäse oder Tomatensoße darauf verteilen und mit den Zutaten belegen.
Käse drüber und für 10 Minuten bei 200 Grad backen.